![](/__we_thumbs__/1489_3_mws9-5_09.jpg)
Es gibt seit vielen Jahren Wetterstationen, die in den frühen Jahren rein mechanische Wunderwerke waren und die das Wetterverhalten wie es war angezeigt haben. Auch heute können Wetterstationen nur das Ist anzeigen, also wie das Wetter zurzeit ist und so eine Information geben, wie sich das Wetter entwickelt hat. Leider ist es bis heute nicht möglich, aus Parametern wie Temperatur, Feuchte, Luftdruck, Windrichtung, Windgeschwindigkeit, Sonnenenergie (Globalstrahlung) und Regenmenge zukünftige Wetterveränderungen anzuzeigen. Wir haben mit vielen Experten vom Deutschen Wetterdienst versucht, Algorithmen zu entwickeln, welche zukünftige Wetterentwicklungen anzeigen. Leider hat sich bei näheren Gesprächen immer wieder ergeben, dass aus Entwicklungen anhand vorhandener Parameter keine Aussage über das zukünftige Wetter entstehen kann. Wettervorhersagen beruhen auch auf der Beobachtung von Natur und Umwelt und stützen sich oft auf jahrhundertelange Erfahrungen. Beispielhaft ist aber auch die Erfahrung eines Bekannten, der den abgeschnittenen Ast eines besonderen Baumes beobachtet, der durch eine Bewegung bzw. Aststellung anzeigt, dass es demnächst regnen wird. Diese Vorhersage ist jedoch durch die Standardmessung der oben genannten Parameter ebenso möglich wie mit diesem Ast. Es kann also mit Sicherheit gesagt werden, dass eine Voraussage mit Hilfe von Wetterstationen leider nicht möglich ist.
Wir haben trotzdem versucht, die verschiedenen oben genannten Parameter aufzuzeichnen und zwar möglichst nach den besten physikalischen Möglichkeiten, so dass wir eine elektronische Aussage von jedem dieser Parameter im ASCII-Format ausgeben können. Über eine RS232-Schnittstelle oder RS485, RS422, USB oder Ethernet können mit unserer Sensorik all diese Parameter ermessen und in digitaler Form weitergeleitet werden. Mit Computern lassen sich diese Werte numerisch darstellen. Das ist auch vollgrafisch möglich, so dass Kurvenformen der verschiedensten Parameter in verschiedenen Farben sichtbar gemacht werden können. Über Speicherfunktionen werden diese Parameter über Tage, Wochen, Monate und Jahre festgehalten und zu jedem Zeitpunkt wieder sichtbar gemacht. Diese ermessenen Parameter können in verschiedenen Abständen, von 10 Sekunden bis zu Stunden, aufgezeichnet werden und die Werte damit auch nach vielen Jahren noch dargestellt werden.Um diese Parameter in mechanischer Form, also analog, darstellen zu können, haben wir zwei Anzeigen entwickelt. Sie dokumentieren die Parameter mit Hilfe von Schrittschaltmotoren über Skalierungen, welche mit Zeigern angezeigt werden. Der Vorteil dieser Anzeigen liegt darin, dass man die Veränderung der Parameter in zeitechten Anzeigen sehen kann. Vorteil der analogen Anzeigen ist auch, dass anhand der Zeigerstellungen, ähnlich wie bei der Uhrzeit, ein Geführ dafür entstehen kann, z. B. wie spät es wirklich ist, bzw. wie die Parameter der Wetterstationen über die analogen Werte zu erkennen sind.
![](/__we_thumbs__/587_3_METEO23.jpg)
![](/__we_thumbs__/2267_3_METEO100.jpg)
Sie können diesen Artikel laden unter art314.pdf.
© 20.03.2014